In der Voralpenlandschaft des württembergischen Allgäu, am Rande der treherzer Wälder, befindet sich eine Lichtung. Diese wird im Osten durch ein Gehöft begrenzt, an der Nordseite führt ein Feldweg in den Wald. Am Beginn der Lichtung steht ein schlichtes Holzgebäude. Noch leuchtet es in dem hellen Ton der Fichteschalung, bald wird es vergrauen und dann inmitten der Wiese, wie viele Stadel und Unterstände in der Gegend, stehen.
Einmal im Jahr wird diese Ruhe unterbrochen. Der Stadel öffnet sich durch Schiebetüren und Klappen nach aussen und zeigt sein Inneres. Ein Kinderzeltlager aus der angrenzenden Stadt Leutkirch nimmt den Stadel in Beschlag. Er enthält die sanitären Anlagen, wie Duschen und WC´s, sowie den großen Kochbereich und Aufenthaltsbereich für die Betreuer.
Um Kosten einzusparen ist das Gebäude möglichst kompakt konzipiert, alle Räume werden direkt von aussen erschlossen. Um einen hohen Anteil an Eigenleistung zu ermöglichen wurde eine einfache, aufgeständerte Holzkonstruktion gewählt, die von den Gemeindemitgliedern in Eigenleistung ausgebaut wurde.